Inliner (Warmaushärtung)

Inliner (Warmaushärtung)
  • Schlauchliningverfahren mit harzgetränkten (Epoxid-Harz) Polyesterfaserschlauch durch Injektion
  • Kanäle und Rohrleitungen (DN 50 bis DN 600) können saniert werden, selbst bei Bögen bis zu 90°
  • auch Durchmessererweiterungen bzw. -reduktionen werden bewältigt
  • Warm- oder Kaltaushärtung möglich
  • Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung: DIBt Z-42.3-362 (BRAWOLINER)
  • Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung: DIBt Z-42.3-440 (PL-Inliner System)

Verfahrensbeschreibung:

  1. vor Sanierung Reinigung - nur bei gut gereinigten Rohren optimaler Verbund des Harzes mit der Rohrwandung
  2. Sofern Scherben oder spitze Gegenstände in das Rohr einragen, müssen diese beseitigt werden (z. B. Fräsroboter)
  3. Liner auf die richtige Länge zuschneiden
  4. Mischen des Harzes - sobald Harz und Härter zusammengeführt sind, beginnt die Verarbeitungszeit
  5. Liner imprägnieren - mit Imprägnieranlage
  6. mit Vakuumpumpe Luft aus dem Liner ziehen - Vermeidung von Lufteinschlüssen und gleichmäßiges Tränken ermöglichen
  7. gemischtes Harz in den Liner füllen - Folie auf der Außenseite bildet Auslaufschutz
  8. Harz gleichmäßig in die Schlingenstruktur einarbeiten - Farbe der Harze bietet bei der Imprägnierung optische Unterstützung (Durchfärbung)
  9. Einbau des Inliner in das Rohr (Inversionsverfahren) mit Inversionstrommel (Druckluft) oder Wassersäule (Wasserschwerkraft) - im Stülpverfahren einlaufen lassen
  10. Liner legt sich an der bestehenden Rohrwandung an
  11. Aushärtezeiten der Epoxidharze von der Umgebungstemperatur abhängig (Kaltaushärtung)
  12. durch Einsatz eines Warmwasserheizsystems (Hotbox) oder Wasserdampfsystem können sehr kurze und konstante Aushärtezeiten erreicht werden (Warmaushärtung)
  13. nach der Aushärtung Überprüfung der Sanierungsstrecke mit TV-Inspektion und Dichtheitsprüfung